Review:

Servants Of The Beast

(Temple Of Baal)

"TEMPLE OF BAAL verbreitet die Werte Satans" steht in der Biographie. Die zweite Scheibe der Franzosen lässt also nur eine Schlussfolgerung zu: Satan ist taub! Denn diese bösen Franzbuben verlieren den Vergleich mit ihren Label-Kollegen von Olc Sinnsir um Längen. Beim Opener "Backstab" beschleicht einen das Gefühl, das hier das Tempo ein wenig schwankt. Der Sound - vor allen Dingen in Bezug auf die Drums - passt in jeden Proberaum. Nur eben nicht raus aus irgendeinem. "Triumphing Blasphemy" überrascht dann zwar - beinahe - mit so etwas Ähnlichem wie Musikalität, schenkt dem Rezipienten gar aufregende Tempowechsel und ist sicherlich das beste Stück der Scheibe. Und auch "Towards Eternal Death" gehört mit schleppendem Beginn zum hörbaren Material des Rundlings. Zumindest zu Anfang. Wenn Kollege Amduscias aber den Mund aufmacht, wird’s gesichtslos. Und mit der Zeit wird die Scheibe vor allen Dingen eins: langweilig. Und ganz fies: Panne Soli, wie zum Beispiel im hinteren Teil von "Towards Eternal Death". Die Aufmachung ist wie bei den Stall-Genossen in old-schooligem schwarz-weiß Style, die Fotos der angepinselten Bärchen flößen Unmengen an Furcht ein. Die Platte macht auch Angst, die Angst vor’m nächsten Mal. Nur in einem haben TEMPLE OF BAAL Olc Sinnsir geschlagen: Man kann das Logo der Band lesen. Ohne großes Rätselraten.

Servants Of The Beast


Cover - Servants Of The Beast Band:

Temple Of Baal


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 31:8 (CD)
Label: Oaken Shield/ Adipocere
Vertrieb: Twilight