Review:

Plead The Fifth

(Taproot)

TAPROOT gibt e simmer noch, auch wenn sich die Amis in ihrem Heimatland deutlich mehr Aufmerksamkeit erfreuen können als in Europa. Das hält Victory Records und sie aber nicht davon ab, die neue Scheibe „Plead The Fifth“ auch hierzulande zu veröffentlichen. Und es klingt noch alles wie zu Anfang des Jahrtausends, als sie zusammen mit LIMP BIZKIT und SYSTEM OF A DOWN in den USA für Furore sorgten. Wie nicht anders zu erwarten sind die Songs Radio-kompatible drei bis vier Minuten lang, bedienen sich des laut/leise-Schemas und haben fast durchweg catchy Refrains. Der Gitarrensound ist fett und heftig, schön KORN-like und damit genauso, wie es im New Metal sein sollte. Dabei versuchen TAPROOT, nicht zu soft zu werden, weswegen sie den meisten Songs eine gesunde Härte verpasst haben, selbst den potentiellen Auskopplungen „911Ost“ oder „Fractured Everything“ – New Metal-Fans wird’s freuen, Neueinsteiger und Alternative-Fans eher zu heftig sein. Fragt sich, auf welche Verkaufszahlen TAPROOT aus sind, die Mega-Seller-Zeiten dürften vorbei sein, was die Besinnung auf harte Songs als ehrliche Entscheidung erscheinen lässt.

Plead The Fifth


Cover - Plead The Fifth Band:

Taproot


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 40:24 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Sony Music