Review:

Schreib Es Mit Blut

(Tanzwut)

Fleißig sind die Spielleute von TANZWUT in den letzten Jahren gewesen: seit 2011 steht fast jedes Jahr ein neuer Silberling im Regal. Der jüngste heißt „Schreib Es Mit Blut“ und der als Opener fungierende Titeltrack rockt geradlinig und vielversprechend drauflos, mit einer für TANZWUT typischen eher dreckig klingenden Strophe und einem eingängigen Refrain. „Steig Ein“  ist ein klassischer Mittelalter-Rocker, das vorwärtstreibende „Geteert Und Gefedert“ hat Potential zum Live-Hit. Dass es bei TANZWUT generell eher etwas brachialer zugeht, bleibt auch bei „Schreib Es Mit Blut“ so, feinere Nuancen und ruhige Klänge erwartet man da gar nicht. Umso mehr überrascht einen die Ballade „Stille Wasser“, die gleich in zwei Versionen vorhanden ist, eine davon als Duett mit der ehemaligen LEAVES EYES-Sängerin LIV KRISTINE, deren klaren Stimme einen deutlichen Kontrast zum rauen Säuferorgan von Teufel darstellt und damit tatsächlich einen Höhepunkt des Albums erschafft. „Auf den Klippen“ kommt langsam und schwermütig daher, auch „Wer Wir Sind“ bewegt sich eher im mittleren Tempo, bevor „Neue Ufer“ wieder etwas mehr aufs Gaspedal drückt.

FAZIT: TANZWUT liefern mit „Schreib Es Mit Blut“ ein solides Werk ab, das im Großen und Ganzen genau das bietet, was man von ihnen erwartet.

Schreib Es Mit Blut


Cover - Schreib Es Mit Blut Band:

Tanzwut


Genre: Rock
Tracks: 15
Länge: 55:0 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood