Review:

Ghosts Of Loss

(Swallow The Sun)

TIPP
Mit "The Morning Never Came” haben die finnischen SWALLOW THE SUN ein ganz starkes Debüt abgelegt und die Erwartungen an den Nachfolger in die Höhe geschraubt. Die vorab ausgekoppelte Single "Forgive Her.." hat es auf Platz 4 der finnischen Charts geschafft (erst ROTTEN SOUND und jetzt SWALLOW THE SUN - ich will nach Finnland!), das will schon was heißen. Und siehe da, "Ghosts Of Loss" setzt im Vergleich mit dem Vorgänger noch einen drauf: wider überzeugen der unheimlich melancholische Death/ Doom der Finne zu jeder Sekunde und dürfte jedem Düsterfan vom Fleck weg begeistern. SWALLOW THE SUN haben den Keyboard-Anteil ein wenig zurückgeschraubt, wodurch das Tasteninstrument aber nur effektiver wird, wenn es mal in den Vordergrund gerückt wird ("The Ship”). Herr Kotamäki am Mikro setzt verstärkt auf cleanen Gesang und stößt so die Tür Richtung OPETH verdammt weit auf (genau wie das Artwork der Scheibe). Nur schade, dass er nicht öfter von den Growls ablässt, seine cleane Stimme gefällt mir sehr gut. Bei einer Spielzeit von mehr als einer Stunde schaffen es SWALLOW THE SUN, jede Sekunde intensiv und fordernd zu machen und den Songs Zeit zum Entfalten der melancholischen Atmosphäre zu geben. Eine unter der Melancholie brodelnde Wut bricht sich manchmal Wut, wie im Beginn von "The Giant" in Perfektion vorgemacht. "Ghosts Of Loss" ist eine weitere Steigerung, was ich nach dem grandiosen "The Morning Never Came" kaum noch für möglich gehalten hatte - schön, einmal so positiv überrascht zu werden!

Ghosts Of Loss


Cover - Ghosts Of Loss Band:

Swallow The Sun


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 65:59 (CD)
Label: Firebox Records
Vertrieb: CM Distro