Review:

Wrath Upon The Earth

(Svartsyn)

Im Info der Plattenfirma werden SVARTSYN als „schwedische Kult-Black Metal-Band“ bezeichnet, was ich persönlich nur sehr bedingt nachvollziehen kann. Abgesehen davon, dass anscheinend einige (Ex!)-Mitglieder mal bei DARK FUNERAL oder WATAIN gezockt haben, dürften die meisten Genre-Fans die Band allerhöchstens vom Namen her kennen. Und viel mehr muss man auch gar nicht in Wort und Schrift ergießen: SVARTSYNs Songwriting-Qualitäten verhalten sich proportional zu ihrem Bekanntheitsgrad. Es gibt sauschnellen, leicht technisch angehauchten, aber auch reichlich gesichtslosen Schwarzstahl zu hören, der in seinen besten Momenten allerhöchstens stilistisch an Vollgas-Kollegen wie erwähnte DARK FUNERAL, (frühe) 1349 oder MARDUK erinnert. „Wrath Upon The Earth“ zerrt sogar im negativen Sinn derbe an den Nerven, da die Jungs (beziehungsweise Bandchef Ornias – der Rest besteht aus Session-Musikern) versuchen, ihr Hochgeschwindigkeitsmassaker penetrant mit immer wiederkehrenden Midtempo-Schüben progressiv aufzuwerten, was aber eher nach Schluckauf als Dynamik klingt. Hört Euch nur mal Stücke wie „Deathsworned“ oder „Dawn Of Triumph“ an, und Ihr wisst, was ich meine. Ja, es mag wohl schlechtere Alben geben, aber im Zuge der momentan sehr starken Black Metal-Szene ist es ein Release, den man nicht wirklich zur Kenntnis nehmen muss.

Wrath Upon The Earth


Cover - Wrath Upon The Earth Band:

Svartsyn


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 38:5 (CD)
Label: Agonia Records
Vertrieb: Soulfood