Review:

Kukeri

(Svarrogh)

Black Metal meets Folk. Yeah, das klingt doch mal richtig neu. Aber was solls, Schwarzmetall ist ja schon lange nicht mehr das Genre für Innovationen. Hinter SVARROGH verbirgt sich Dimo Dimov von HATRED DIVINE, der bei den elf Songs alle Instrumente höchstselbst eingespielt bzw. programmiert (den Prügelknecht) hat. Das führt zu einigen sehr atmosphärischen Passagen, gerade wenn der etwas monotone und drucklose Drumcomputer eine Ruhepause hat, wie beim sphärischen "The Solitude Of Stara Planina", das durch den foligen Gesang und der authentisch-bulgarischen Instrumentierung sehr ungewohnt und gleichzeitig spanned klingt. Black Metal-Geprügel gemischt mit ebenjenen bulgarischen Instrumenten macht die andere Seite von SVARROGH aus, klappt aber nicht immer, wie das doch recht zusammengestückelte "Rhodopean Winter" beweist. Die besten Momente hat Dimo eindeutig in den ruhigen Songs, beim Black Metal verhindern einige Defizite an den Instrumenten und beim Songwriting einen guten Eindruck. Fans einer der beteiligten Genres können ja mal probehören, um Toleranz wird aber gebeten.

Kukeri


Cover - Kukeri Band:

Svarrogh


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 69:13 (CD)
Label: Heavy Horse Records
Vertrieb: Dr. Music Distribution