Review:

When Time Fades

(Suspyre)

TIPP
Freunde gepflegt harter progressiver Töne im Allgemeinen und gekonnter Frickeleien im Besonderen aufgepasst – mit „When Time Fades“ der Amis SUSPYRE kommt ein ganz starkes „must have“ auf uns zu. Das dritte Werk der Band aus New Jersey sprüht nur so vor kompositorischen Ideen und musikalischem Können – in harter Umgebung wird von mehr oder minder Ungewöhnlichen wie Jazz, Kirchenchöre und klassischen Symphoniepassagen bis weiblichen Gesangparts und Hammer-Refrains alles gekonnt eingebaut, mit ordentlich Groove und klasse Vocals versehen – aber vor allem mit horrend guten Gitarrenparts. Als Referenz kann man SYMPHONY X, wie üblichen DREAM THEATER , aber auch ZERO HOUR (mit denen SUSPYRE zuletzt auf Tour waren) nehmen – ja, selbst SPOCK’S BEARD auf Speed kommt da einen in den Sinn. Favoriten kann man bei den 11 Tracks nun so gar keine nennen, da alle höchstem Niveau gerecht werden. Erwähnt seien nur das von ohrwurmmäßigen Harmonien durchdrungene „Evolutions“ und die Überlange Achterbahnfahrt namens „When Freedom Ring (The Heart Of It All)“. Für die eingangs definierte Zielgruppe gibt es auf „When Time Fades” richtig viel zu entdecken. Mit SUSPYRE erwächst den Szeneheiligen eine ernsthafte Konkurrenz. Ergo: eine 75-minütige Pflichtveranstaltung mit Suchtgefahr.

When Time Fades


Cover - When Time Fades Band:

Suspyre


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 76:36 (CD)
Label: Laser's Edge Records
Vertrieb: Alive