Review:

Enduring Physicality

(SUPREME UNBEING)

Ups, Masken! Ganz was Neues! SUPREME UNBEING wollen mit dieser "Innovation" und noch nie da gewesenen Kostümierung sicher nur ihre Kunst unterstreichen und diese in den Fokus stellen. Also gut, Ironie aus. Sehen wir mal von dem mittlerweile im Metal / Hard Rock Überhand nehmenden Mummenschanz ab, was die fünf Schweden darüber hinaus anbieten.
 
Modernen, partiell mit Alternative-Anteil, klingenden Hard Rock, bzw. Metal. Sänger Zac Red ist mitverantwortlich, dass die musikalische Zuordnung nicht so simpel ist. "Face Of Evil" wird melancholisch, klar, fast sanft von ihm intoniert, und das hat so gar nichts mit Metal-Vocals zu tun, der Background rockt dafür amtlich. Das dunkel-schöne "Savior" könnte von der Gesangslinie her späte BLINK 182 oder auch STONE SOUR sein."The Darkness" ist gefälliger Rock, der sowohl moderne Momente als auch 80er-Jahre-Vibes stimmig miteinander verknüft; das Gitarrensolo darin ist klassisch und gelungen. Generell ist die Gitarrenarbeit flott und mitreißend. "I Prevail" würde ohne diesen starken Input zu einer Lagerfeuer-Schunkelnummer verkommen. Die Melodien und das Songwriting überzeugen größtenteils. Gegen Ende wird das Werk dünner, wie das verzichtbare und ausdruckslos vorgetragene "Judgment Day" zeigt. Gleichwohl ist das Album durch seinen Mix spannend und unterhält meist recht gut. "Enduring Physicality" ist ein Hybrid aus Metal, Modern Rock und Alternative. Wo genau die Reise der Band hingehen soll, bleibt - wie die Identitäten der Musiker - jedoch noch unklar.
 
 
 
 
 

Enduring Physicality


Cover - Enduring Physicality Band:

SUPREME UNBEING


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 41:45 (CD)
Label: Recordings from the Realm
Vertrieb: Distrokid