Review:

Gateway To The Antisphere

(Sulphur Aeon)

TIPP

Endlich ist sie da: SULPHUR AEON’s Zweite. „Gateway To The Antisphere“ – so das gute Stück mit Namen – befasst sich erneut mit dem Cthulhu-Mythos und setzt das Schaffen der aus NRW-stammenden Band so nahtlos fort. Begeistern konnten SULPHUR AEON schon 2013 mit ihrem Debüt „Swallowed By The Ocean's Tide“, welches neben der genialen Thematik und einem wunderschönen Gemälde-Art-Work vor allem durch das hohe spielerische Niveau der Band überzeugen konnte. „Gateway To The Antisphere“ soll dem in nichts nachstehen: Gitarre und Bass liefern ein tiefgestimmtes, sehr variables und abwechslungsreiches Inferno der Finsternis – untermalt von einem rumpelnden Schlagzeug, das mal düstere Spannung, mal treibende Blast-Beats erzeugt. Tatsächlich agieren SULPHUR AEON aber eher im finsteren Mid-Tempo Bereich, was zugegeben sehr gut zur Horror-Thematik passt. So wirkt „Gateway To The Antisphere“ durchweg sehr melodisch und dynamisch – ohne jedoch Melodic Death Metal im eigentlichen Sinne zu liefern. Hin und wieder verfällt die Band überdies in einen leichten Groove, was sehr gut kommt. Die Vocals sind sehr tief und passen ebenfalls gut ins Gesamtbild. Eine überdurchschnittlich lange Songlänge mit 05:30 Minuten dürfte auch für sich sprechen: SULPHUR AEON beherrschen das Spiel mit mystischen Intros, packenden und treibenden Passagen, Breaks, Solis und allem drum und drann einfach perfekt – so dass Langeweile hier gar nicht erst aufkeimt. So ist „Gateway To The Antisphere“ für mich das Parade-Beispiel eines Death Metal Albums: Perfekte Gitarrenarbeit, tiefe Growls, düstere Thematik, kein Klargesang, kein Core und einfach dieser mächtige Sog, der einen mitreißt und nicht mehr loslässt. Selbst auf eine instrumentale „Conclusion“ als Outro haben die Jungs nicht verzichtet. Mächtiges Werk!

Gateway To The Antisphere


Cover - Gateway To The Antisphere Band:

Sulphur Aeon


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 51:55 (CD)
Label: Ván Records
Vertrieb: Soulfood