Review:

Riala

(Suis La Lune)

SUIS LA LUNE sind mit ihrem dritten Album dann auch mal bei Topshelf Records gelandet, die ja u.a. mit PIANOS BECOME THE TEETH und THE SADDEST LANDSCAPE ähnlich gelagerte Künstler in ihren Reihen haben. Künstler, die in jüngster Zeit gut durchgestartet sind. SUIS LA LUNE aus dem Land von Elch, Volvo und IN FLAMES sollte das mit „Riala“ prinzipiell auch möglich sein, sind doch die knapp 40 Minuten gespickt mit schönen Screamo-Songs, die dem Material von beispielsweise „The Lack Long After“ in nichts nachstehen. Die Gitarrenarbeit der Schweden ist dabei anders gelagert: zum einen melodisch-verspielt, mit einem Gespür für das Aufbauen großer Klanglandschaften (was schon etwas Postrock-artiges hat), zum anderen auch gerne mal knackig-punkig nach vorne gehend. So ist „Riala“ im Instrumentalbereich ganz weit vorne und steckt die Labelkollegen da in die Tasche. Beim Gesang halten sich SUIS LA LUNE dann aber Genre-Konventionen, indem sie auf emotionalen, zwischen Verzweiflung und Wut schwankenden Gesang setzen. Das ist in der Regel gut auf die Stimmung und den Aufbau der Songs abgestimmt, hätte aber stellenweise ruhig etwas variabler sein können, ja sogar etwas mutiger. Im Endeffekt ist das aber Jammern auf hohem Niveau, immerhin kann „Riala“ auch in der dargebotenen Form von Anfang bis Ende überzeugen und den Werken der Kollegen locker das Wasser reichen.

Riala


Cover - Riala Band:

Suis La Lune


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 39:8 (CD)
Label: Topshelf Records
Vertrieb: Soulfood Music