Review:

The End Of Ends

(SUFFERSYSTEM)

TIPP

SUFFERSYSTEM, bereits im Jahr 2000 von Dirk Padtberg als Ein-Mann-Projekt gegründet, ab 2004 dann als Trio und inzwischen zusammen mit Daniel Funke nur noch als Duo unterwegs, legen dieser Tage ihr viertes Album vor, das, wie auch alle Vorgänger, in Eigenregie entstanden ist. Und dass wir es hier nicht mit jungen Newcomern zu tun haben, sondern mit zwei Herren, die Death Metal seit mindestens zwei Jahrzehnten leben und verinnerlicht haben (und mittlerweile mit DEFECTED DECAY ein weiteres starkes Death Metal-Projekt am Start haben, das aber stilistisch in eine etwas andere Richtung tendiert – Stichwort: HAIL OF BULLETS), hört man „The End Of Ends“ zu jeder Sekunde an. Hauptsächlich irgendwo zwischen DYING FETUS, SUFFOCATION, MORGOTH oder CRYPTOPSY angesiedelt, aber gerne auch altem Thrash der Marke KREATOR oder DESTRUCTION zugeneigt, rattern größtenteils extrem mitgrölkompatible Brecher wie der Opener „Back From The Netherworld“, der Titelsong, „Angel Of Suffering“, „As They Come“, „Almost Human“, “Seven Seas Of Blood” oder der Bonustrack „Missing. Presumed Dead“ aus den Boxen, die ohne Lametta, Tamtam und Gedöns auskommen, dafür jedoch von messerscharfen, nicht enden wollenden Riffattacken von Dirk Padtberg (der auch für die klanglich sehr passenden, „polternden“ Drums sowie den Bass verantwortlich zeichnet), einer sehr gelungenen Ausgewogenheit zwischen Up- und Midtempo-Parts sowie vom heiseren, bösartigen Grunzkeifen von Daniel Funke getragen werden. „The End Of Ends“, das weltweit auf 250 Exemplare limitiert ist, kommt ohne Ausfälle und mit einer durchgehend brachialen Knüppelwand daher, die jeden Old School-Deather in sofortigen Veitstanz versetzen dürfte – saustark!

 

The End Of Ends


Cover - The End Of Ends Band:

SUFFERSYSTEM


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 46:46 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb