Review:

The Beacons Of Somewhere Sometime

(Subsignal)

TIPP

Schon das Artwork von "The Beacons Of Somewhere Sometime" kann als "visueller Bote" der Veränderung gedeutet werden. Die so vertrauten Rot- und Orangetöne mussten einem kühl wirkenden türkis weichen. Der einzelne schwarze Schwan auf dem Cover steht als mythologisches Symbol für ein unerwartet negativ eintretendes Ereignis.

Gitarrist und Hauptsongwriter Markus Steffen verarbeitet auf dem Album den Tod seiner Mutter und eine schwierige Trennung. Der neue Longplayer ist jetzt kein typisches Konzeptwerk, dennoch zieht sich ein Thema wie ein roter Faden durch die Songs: Verlust und Trennung. Härter, aber auch zugleich melancholischer und dadurch kontrastreicher zeigen sich hier die Kompositionen im Vergleich zum leichteren und fast poppigen Vorgänger "Paraiso". Aus eben diesem Verarbeiten von negativen Lebensumständen und Gefühlen entsteht hier pure musikalische Schönheit, die perfekt in Szene gesetzt ist, veredelt von Arno Menses gefühlvollem Gesang.

Das vierte Album ist das intensivste und emotionalste des Prog-Duos. Einzelne Songs herauszunehmen gibt keinen Sinn, als Ganzes, am besten mit Kopfhörer, sollte das Teil genossen werden. So entfaltet "The Beacons Of Somewhere Sometime" seine ganze Wirkung und Kraft. Ein starkes, sehr persönliches Werk von Subsignal - und ohne Zweifel eines der Alben des Jahres!

The Beacons Of Somewhere Sometime


Cover - The Beacons Of Somewhere Sometime Band:

Subsignal


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 66:15 (CD)
Label: Zyx
Vertrieb: Golden Core