Review:

The Hands That Thieve

(Streetlight Manifesto)

Fast sechs Jahre mussten die Fans der Ska-Punks von STREETLIGHT MANIFESTO auf das neue Album warten. Es dürfte die hohen Erwartungen sicher erfüllen. Von Anfang an geht die Band aus New Jersey mit viel Energie zur Sache. Klassischen Off-Beat-Ska gibt es hier weniger zu hören, dafür häufige Wechsel zwischen Up- und Midtempo, dreckig bratende Gitarren und rohe, treibende Drums. Und an jeder Ecke gibt es (natürlich) Bläsersätze zu hören, die aber, obwohl ziemlich ausgeklügelt, nie zu glatt klingen, sondern eher wild und drauflos gespielt wirken. Auch stellt man bald fest, dass die Melodien trotz der eher rauen Vocals oft ziemlich catchy sind und sich schnell kleine Ohrwürmer festsetzen. Ab und zu wird auch die Akustikklampfe bemüht, und dann geht es auch mal in Richtung Folk („The Hands That Thieve“, „Toe To Toe“) oder z. B. auch Mariachi („If Only For Memories“). So bleibt das Album auch über seine gesamte Länge vielfältig und bietet immer wieder neue Überraschungen. Irgendwann wird es allerdings doch etwas viel mit den oft Big Band-mäßig arrangierten Blechbläsern, etwas weniger wäre hier noch mehr gewesen. Ansonsten legen STREELIGHT MANIFESTO hier ein Album vor, das viel Spaß macht und dem man die Spielfreude der Musiker deutlich anhört.

The Hands That Thieve


Cover - The Hands That Thieve Band:

Streetlight Manifesto


Genre: Punk
Tracks: 10
Länge: 50:4 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood Music