Review:

A War Of Our Own

(Stream Of Passion)

Nachdem sich STREAM OF PASSION von ihrem Entdecker und Frühförderer Arjen Lucassen losgesagt hatten, haben sie nun auch schon drei Alben auf die Menschheit los gelassen. Besagtes Album Nummer drei -bzw. Nummer vier ingesamt- hört auf den Namen „A War Of Our Own“ und hierauf zeigen sich STREAM OF PASSION gereift, emanzipiert und erwachsen. Das ganze Album durchzieht eine melancholisch – traurige Grundstimmung, welche perfekt die eher düsteren Texte transportiert. So beschäftigen sich STREAM OF PASSION sowohl mit krebskranken Kindern als auch mit Flüchtlingsströmen oder Drogenkriegen. Alles keine leichte Kost. Dass das Ganze dann nicht mit Fastfood-Trallala Melodien unterlegt wird, versteht sich da dann fast schon von selbst. STREAM OF PASSION vermixen elegischen Gothic Metal mit anspruchsvoller Progkunst. Frontdame Marcela Bovio geleitet mit sicherer und genug Wiedererkennungswert ausgestatteter Stimme souverän durch das Album. „A War Of Our Own“ ist zwar die Antithese zu einem Partyalbum, weiß aber in der richtigen Stimmung ebenso zu unterhalten. Tieftraurige ruhige Nummern wie „Delirio“ oder „For You“ stehen gleichberechtigt neben eher harten Nummern wie dem pumpenden „Earthquake“ oder dem partiell recht flotten „Burning Star“.

„A War Of Our Own“ ist ein forderndes Album, welches am besten an einem regnerischen Nachmittag unterm Kopfhörer entdeckt werden will.

A War Of Our Own


Cover - A War Of Our Own Band:

Stream Of Passion


Genre: Progressive
Tracks: 13
Länge: 59:22 (CD)
Label: Pias
Vertrieb: Rough Trade