Review:

Perfect World

(Strangeways)

Selten so gefreut, selten so enttäuscht. Gehören die beiden STRANGEWAYS-Werke „Native Sons" und „Walk In The Fire“ aus den End-Achtzigern zum Besten was der AOR, respektive der Melodic Rock zu bieten hat (Klassiker), so hat die neue Reunion-Scheibe damit wenig am Hut (die drei Scheiben zwischen drinnen mit Sänger Ian Steward mal außen vorgelassen). Klingt das Album im aller ersten Moment noch angenehm, so stellt sich mit jedem Durchlauf zunehmend Langeweile ein. Nur TERRY BROCK’s Gesang rettet das Album vor dem Untergang – leider kein Album das wächst. Es scheint, als sei „Perfect World“ die Zweitverwertung der guten TERRY BROCK Soloscheibe (siehe Review) – und eine eher biederer Balladenscheibe dazu . Der eröffnende Titeltrack „Perfect World“ hat noch eine gewisses JOURNEY-Flair, das entspannt-lockere „Crackin’ Up Baby“, das etwas lautere „Liberty“ und das toll eingesungene „Say What You Want“ als die besseren Songs sind annähernd das, was man von STRANGEWAYS und vor allem TERRY an sich erwartet – das ist aber auch alles - die Magie der Klassiker-Alben kommt zu keiner Zeit auf. Wer ein Fan der „alten“ STRANGEWAYS Alben ist lässt doch besser die Finger von. „Perfect World“. Das Album ist einfach zu brav, zu emotionslos und dazu noch recht dünn produziert – die Stimme alleine kann es nicht richten.

Perfect World


Cover - Perfect World Band:

Strangeways


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 58:54 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood