Review:

Dead Of Night

(Stormage)

STORMAGE gibt es nun auch schon seit 2003 bzw. 1996, wenn man die Anfänge unter dem Namen ANTHEM dazuzählt. Ich kann nur spekulieren, warum es zu der Namensänderung kam, bin mir aber sicher, dass es in Anbetracht gleichnamiger Metalgötter in Fernost ein kluger Schachzug war. Seit 2003 ist man nun also unter dem Banner STORMAGE unterwegs, wobei seit dem letzten Album „Sudden Awakening“ auch schon wieder 10 Jahre vergangen sind. 2017 stehen STORMAGE (die übrigens immer noch in unverändertem Line-Up unterwegs sind, was in diesen Zeiten ruhig mal lobend erwähnt werden darf) für knackigen Power Metal, welchen die Band mit Unterstützung von ORDEN OGAN’s Seeb Levermann fett in Szene setzen konnte. Als musikalische Paten seien mal Bands wie MYSTIC PROPHECY, BRAINSTORM oder auch MORGANA LEFAY genannt. Gerade gesanglich erinnert mich das Ganze ein ums andere Mal an Charles Rytkönen, leider ohne dessen Brillanz. Mitunter klingt es in meinen Ohren sogar etwas schief, was das Hörvergnügen merklich trübt. Und auch die Songs selber sind zwar gefällig, richtig große Hits oder Widerhaken indes habe ich keine ausmachen können. So leid es mir tut, für eine Band, die seit (zählt man die ANTHEM Tage mit) über 20 Jahren am Werkeln ist, ist mir das einfach zu wenig, um es guten Gewissens empfehlen zu können. So tönt „Dead Of Night“ nett, aber über weite Strecken zu bieder. Das spiegelt sich dann auch irgendwie im Infozettel wieder: Es werden in gewohnter Manier die Vorzüge der Band hervorgehoben, mit wem man schon alles gespielt hat, in welchen Medien der Künstler präsent ist und dass man schon auf allen wichtigen Festivals war. Und am Ende steht unter zukünftige Konzerte: „08.04.2017 DE Plettenberg - Gasthaus Zur Post“. Weitere Konzerte seien zwar in Planung, aber ich finde, dass das das Dilemma STORMAGEs ganz gut zusammenfasst.  

Dead Of Night


Cover - Dead Of Night Band:

Stormage


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 51:13 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood