Review:

Guns Don't Cry

(STORM SEEKER)

Neben SANTIANO macht sich eine weitere Band auf, mit Seemanns- bzw. Piratenthemen und der dazu passenden Musik durchzustarten. STORM SEEKER sind aber weit weniger im Schlager zuhause als ihre norddeutschen Genre-Partner. "Guns Don't Cry" ist das zweite Album der Düsseldorfer, und neben dem nautischen Handlungsgerüst wird darauf überwiegend fröhlicher, handwerklich versierter, zum Teil recht rockiger und gefälliger Folk geboten.

Der Opener "How To Be A Pirate" verbreitet gute Laune, bietet sowohl folkischen als auch punkigen und rockigen Inhalt. Neben dem rauen, kräftigen, aber eher eindimensionalen Gesang von Timothy Abor, singt auch hin und wieder Sandy McGnomsen einige Textzeilen und sogar einen Song ("One More Day"), was einen willkommenen Kontrast bildet und den Nummern bzw. dem Longplayer Spannung gibt. Das spärlich instrumentierte "Compass" punktet mit Atmosphäre und gibt, als gute Idee, dem Album zusätzlich Farbe. Was aber überhaupt nicht geht, ist das zum Fremdschämen einladende "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini", das an Infantilität und Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.

Davon abgesehen, hat mir das Album von STORM SEEKER aber überraschend viel Spaß gemacht und ist sicher für Genre-Fans kein Fehlkauf.

Guns Don't Cry


Cover - Guns Don't Cry Band:

STORM SEEKER


Genre: Folk
Tracks: 11
Länge: 35:23 (CD)
Label: NoCut
Vertrieb: SPV