Review:

Get Better

(Storm Orchestra)

STORM ORCHESTRA aus Paris dürfen für sich in Anspruch nehmen einem durchaus ungewöhnlichen Sound zu frönen. Vermengen sich hier doch Art- und Schrammelrock mit eingängigen Pop-Rock und gar Hardcore. Und auch dank des letztjährigen Hits „Drummer“ (der auf den Streaming-Kanälen groß abgefeiert wurde) dürften zahlreiche Fans den zweiten Longplayer des Trios entgegenfiebern.

Und „Get Better“ liefert ab. Die 12 Songs sind eine Achterbahnfahrt unterschiedlicher Stile, welche aber immer ein Ganzes ergeben. Aus dem ersten Durchlauf sticht neben „Drummer“ vor allem die melodisch-emotionale Ballade „Désolé“ hervor. Aufgenommen zusammen mit der kanadischen Sängerin JJ Wilde hat man hier einen respektablen Hit veröffentlicht, dem es sicher nicht an Airplay mangeln wird. Als Single eine richtig gute Wahl. Die zweite Kollaboration „Crush The Mirrors“ geht dann genau in die entgegengesetzte Richtung. Zusammen mit Bertrand Poncet (Sänger der französischen Hardcore-Crossover-Band CHUNK! NO, CAPTAIN CHUNK!) liefert man einem mit rauem Gesang und düster-harten Instrumentierung versehenen Rockkracher ab. Auch die anderen Songs fallen da nicht ab, da sie allesamt mit Power und eingängigem Einfallsreichtum aufwarten – der Opener „Bright Soul“ darf man da mal nennen. Und so machen Maxime Goudard (Gesang, Gitarre), Adrien Richard (Bass) und Loïc Fouquet (Schlagzeug) alles richtig. Mit „Get Better“ sollte es STORM ORCHESTRA locker gelingen ihren internationalen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern. Chapeau!

Get Better


Cover - Get Better Band:

Storm Orchestra


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 37:12 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade