Review:

The Serpent

(Still Remains)

Nach dem Debütalbum gab es im Lager der amerikanischen Jungspunde STILL REMAINS einen ordentlichen Wechsel im Line-Up - wie sehr das Songwriting zum zweiten Album "The Serpent" davon beeinflusst wurde, ist unklar. Klar ist aber, dass die auf dem Debüt eingeschlagene Richtung weitergegangen wird: schwedischer Melodic Death Metal bekommt cleane Vocals, poppige Melodien und ordentlich Synthies als Partner und fertig ist "The Serpent". Zuweilen geht es so zuckersüß zu, dass das mit Metal nicht mehr zu tun hat als bei TOKIO HOTEL ("Sleepless Nights Alone"), für gestandene Schweden-Veteranen ist das nichts mehr, eher für die Emogirlie-Fraktion. Selten lassen STILL REMAINS Metal-Gitarren aufblitzen oder erfreuen das Herz mit Growls - die meiste Zeit gibt es weichgespülten Metal, der an der Grenze zum Pop ist und mit genügend Einsatz der Plattenfirma selbst im Radio gespielt werden könnte, ohne aufzufallen. Immerhin ist die Produktion gelungen und haben sich einige catchy Riffs in die Songs verirrt. Wer bei diesem Silberling knackige Gitarren erwartet, wird enttäuscht werden; die Emopop-Generation wird "The Serpent" dagegen lieben.

The Serpent


Cover - The Serpent Band:

Still Remains


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 41:52 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner