Review:

A Dedication

(Still It Cries)

Was sich anfangs anhört wie ein Testament-Clone zur Low-Zeit, mausert sich zu einem interessanten, vielschichtigen Album, das schwer zu spezifizieren ist. Ein Versuch: Traurige, Rotwein trinkende Skandinavier treffen auf ihre saufenden Metal-Kollegen und saufen sich ins "Death-Metal-Koma". Aber bei "Mankinds Lament" mischen sich auch noch britische Berufs-Trauerklöße ein. Hier allerdings nervt manchmal der nölige Klargesang ein wenig, gleicht der alten Trauer-Leier. Insgesamt handelt es sich um einen mittelschnellen Bastard aus Gothic- und Death-Metal, der seine allerbesten Momente hat, wenn es richtig heftig zur Sache geht, wenn Sänger Matthias seine Wut ungebremst rausbrüllt. Daß sich jetzt die volle Wirkung zeigt, liegt auch am wirklich sehr ordentlichen Sound aus dem Hause Rosenquarz. Letztlich nimmt einen die Band aus Düsseldorf mit auf eine Achterbahn-Fahrt durch die (Stimmungs-) Höhen und Tiefen der Metall-Musik. Am deutlichsten wird das am Ende: Die Ballade "As You Drown in Tears" treibt einem förmlich die Trauer-Tränen in die Augen, die einem der echte Banger "Twisted Thoughts" allerdings schnell wieder rausrockt, um dann in einem Soundtrack zum Selbstmord zu münden. Sentenced gut? Anathema auch gut? Doom-Death gut? Dann mögt ihr auch STILL IT CRIES.

A Dedication


Cover - A Dedication Band:

Still It Cries


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 47:57 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight Distribution