Review:

It All Ends Today

(Stigmatheist)

Arrggg, warum muß im Pressetext zu allen Black Metal Bands immer stehen, dass sie so klingen wie DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH, auch wenn die Bands sich meistens völlig anders, nicht selten sogar besser anhören? Verkauft sich wohl einfacher... Da ich aber STIGMATHEIST nur schaden würde, wenn ich sie aufgrund des Pressetextes zerreißen würde, lass ich es bleiben und schreibe ganz, fast ganz, unvoreingenommen. Die Holländer haben mit ihrem ersten Album ein wirklich solide gespieltes und modernes Debut abgelieftert. Ziemlich keyboardorientierter Metal mit genreuntypisch tiefem und rauhem Gesang. Die Songs sind eigentlich allesamt gut hörbar und dürften durch die teils fetten, teils schnell geschrubbten Gitarren auch Anhängern anderer Stile gefallen. Durch den unaufdringlichen Gesang fällt einem die Scheibe auch beim mehrmaligen Anhören nicht auf die Nerven, vorrausgesetzt man steht auf Keyboards... Einige Lieder sind verdammt aggressiv, wie z.B. "Death´s Departure", andere wiederum melodiös, wie "Condemned Disbelief" was zeigt, dass STIGMATHEIST wirklich einen eigenständigen Musikstil haben und in keinster Weise auf Vergleiche mit DIMMU BORGIR angewiesesn sind. Die gute Produktion, der abwechslungsreiche Stil und die unverbrauchte Spielfreunde machen diese Scheibe zu einer der wenigen positiven Veröffentlichungen des Black Metals dieses Jahres, obgleich die Fans der harten Schiene mit der CD sicherlich nicht glücklich werden. Ihnen werden mit Sicherheit die Schreie und hyperschnellen Drums fehlen, aber für die gibts ja immernoch MARDUK von letztem Somer oder sie müssen bis März auf die Neue von MAYHEM warten.

It All Ends Today


Cover - It All Ends Today Band:

Stigmatheist


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 51:25 (CD)
Label: Euphonius Records
Vertrieb: Indigo