Review:

British Invasion

(Steel Panther)

STEEL PANTHER sind eine Combo welche durchaus polarisiert und die es von der L.A. 80er-Cover-Band ins Rampenlicht und in die Album-Charts geschafft hat. Für die einen präsentieren die Amis ein durchkalkuliertes Konzept um auf der Retro-Erfolgswelle des Sleaze- und Hair-Metal zu reiten. Für andere sind STEEL PANTHER eine gewollte Persiflage der End-Achtziger, die darüber hinaus noch gute Songs über Sex, Drugs und Rock’n’Roll im Petto haben und Live für Enthusiasmus und Fun stehen. Der 2010 in der Londoner Brixton Academy aufgenommene Auftritt bestätigt letzteres – was auch den Publikumsreaktionen im ausverkauften Saal zu entnehmen ist. Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxx und Stix Zadinia in voller Montur – bunt, grell, gestylt. Viel Show-Elemente, klischeehaftes Gehabe, Gummipuppen und ein Rudel Stripperinnen („Stripper Girl“) on Board inklusive. STEEL PANTHER geben ihr komplettes Debüt zum Besten, „Eatin' Ain't Cheatin'“, das tolle „Community Property“ und das abschließende „Death To All But Metal“ machen voll Fun – was denn auch sonst. Dazu noch „Hell's On Fire“ und „We Want Pussy“ als Ergänzung. Das Ganze selbstverständlich nicht 80er-Like, sondern in HD-Bild und DTS-Sound (Dolby 2.1 und 5.1). Natürlich – und das ist halt auf Konserve nicht ganz so toll – es wird auch zwischen den Songs ausschweifend gelabbert. Am schlimmsten die gefühlte Ewigkeit (5 – 10 Minuten oder so) zwischen dem Opener und dem zweiten Track (skip).

Die zweite DVD kommt mit fünf Tracks des 2012-Download Festival, zeigt die Popularität von STEEL PANTHER und vor allem unheimlich viele weibliche Fans beim „T-Shirt hoch“-Contest. Da die 2010er-Aufnahme nur „ältere“ Songs enthält, macht der 5-Pack richtig Sinn. Der Gastauftritt von SLIPKNOT/STONE SOUR Sänger Corey Taylor beim abgefeierten „Death To All But Metal“ und das fast schon kultige „Community Property“ setzt dem die Krone auf.

Dazu noch 30 Minuten „Behind The Scenes“ (vor allem Interviewschnipsel) und die sog. „Deleted Scenes“ – Ernst genommen wird hier nichts, nicht mal sich selbst, die Thematik ist mal wieder ausschließlich auf Sex, Drugs und Rock’n’Roll ausgerichtet (allerdings nur in englischer Sprache und ohne deutsche Untertitel). Wer auf Spandex und Party On steht der kann das bei STEEL PANTHER gar mit guten Songs verbinden. Wer’s nicht glaubt – auf „British Invasion” kann man das sehen und hören.




Eyes Of A Panther

Eatin' Ain't Cheatin'

Fat Girl

Hair SoloParty All Day

Hell's On Fire

Stripper Girl

Asian Hooker

Turn Out The Lights

Girl From Oklahoma

We Want Pussy

Community Property

The Shocker

Death To All But Metal



Bonus-Tracks vom Download Festival 2012

Supersonic Sex Machine

Community Property

Tiger Woods

17 Girls In A Row

Death To All But Metal

British Invasion


Cover - British Invasion Band:

Steel Panther


Genre: Hard Rock
Tracks: 18
Länge: 138:0 ()
Label: Guitar Anarchy Studios
Vertrieb: Soulfood Music