Review:

Electric Mayhem

(Steel Death)

Was losgeht wie eine weitere brauchbare aber überflüssige Metal-Core-Veröffentlichung, mausert sich doch in der Folgezeit zu einem hörenswerten Bastard aus vielen, vielen Genres. So erinnert die Stimme manchmal ein bisschen an Oberkills Blitz, "Warlord Of Gold" klingt nach einem waschechten Metal-Stampfer, insgesamt geben sich zumeist Thrash und Death die Hand. Vor Melodie schrecken die Westfalen genauso wenig zurück wie vor trockener Härte. Manches erinnert an schwedische Thrasher der Haunted-Schiene, ab und an kommen einem Pantera und Co.KG in den Sinn. Zudem kommen sich die Herren Knax, die Hüpfburg, Bionic Body Bomb, Europa, die Weltpeitsche, 9:30 und Denver Dallas ziemlich lustig vor, machen aber ernsthafte Musik. Durch die Vermischung der vielen Genre-(Ab)Arten setzen sich die Kollegen aber tatsächlich nicht neben die ganzen Schubladen, sondern bilden eine tatsächlich schlüssige Schnittmenge. Anreize zum Kauf sind also vorhanden: gute Musik, praller Sound aus dem Sauerbreyschen Metalsound-Studio, abseitiger Humor und eine professionelle Verpackung. Zudem gibt’s auch noch zwei nette Videos (eines Live-mäßig, eins homie-style). Bleibt zu hoffen, dass sich die aktuelle Trennung von UM-Label für die Band in ihrem Sinne auszahlt.

Electric Mayhem


Cover - Electric Mayhem Band:

Steel Death


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 33:28 (CD)
Label: Unstoppable Media
Vertrieb: