Review:

Cult Of Static

(Static-X)

STATIC-X kommen hierzulande nicht so recht aus den Socken. Und das letzte Album “Cannibal” hat wohl sicher zu einem nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen dass die Fanschar nicht größer wurde: Zu eintönig, kein Hit und auch keine Innovation. Die Zutaten “Kühle” und “Aggressivität” sind zweischneidige Schwerter. Ersteres verwechseln STATIC-X leider manchmal mit Langeweile und Letzteres mit Stumpfheit. “Cult Of Static” macht aber erstmal ziemlich genau das besser was “Cannibal” falsch gemacht hat: Es bietet Abwechslung! Der Opener “Lunatic” erstaunt mit einem von D. Mustaine (MEGADETH) eingespielten Gitarrenpart, der in dieser ur-metallischen Form noch keinen STATIC-X Song zierte (wenngleich sie auf “Cannibal” die Fühler in dieser Richtung streckten). “Terminal” wirkt “Hell's Bells”-inspiriert und “Hypure” gelingt der Spagat zwischen präzisem Rhythmus und einigen melodiösen Ideen, das sind Songs die ich von STATIC-X mag. Was die Abwechslung und das Songwriting angeht, gewinnt das Rennen aber sicherlich “Tera-Fied” (benannt nach Wayne Statics Frau Tera Wray), ein atmosphärisch erstaunlich dichter Track. Die Pornodarstellerin Tera leiht einigen Songs ihre Stimme – ein weiteres neues Element im STATIC-X Sound. Die hintere Hälfte des Albums dümpelt dann aber leider ohne weiteren Höhepunkt dahin, dieser kaum nachvollziehbare Qualitäts-Cut sorgt dafür, dass auch “Cult Of Static” keinen wirklich positiven Eindruck hinterlässt. Es gibt Lichtblicke (“Tera-Fied”), aber STATIC-X machen sich das Leben weiter unnötig schwer...

Cult Of Static


Cover - Cult Of Static Band:

Static-X


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 42:11 (CD)
Label: Warner
Vertrieb: Warner