Review:

Labyrinth Of Veins

(Static Abyss)

Der Growler und gleichzeitig Schlagzeuger von AUTOPSY kennt scheinbar keine Langeweile und somit wurde von Chris Reifert STATIC ABYSS auf die Menschheit losgelassen. Und das war tatsächlich keine schlechte Idee, da der zähe Doom / Death von Beginn an begeistern kann. Klar, man kann einzelne AUTOPSY-Trademarks jederzeit erkennen, aber besonders die Doom-Parts lassen aufhorchen. Insbesondere der Mittepart des Songs „Feasting On Eyes“ lässt Erinnerungen an alte PARADISE LOST-Zeiten aufkommen und somit müssten Freunde der ersten Scheibe „Lost Paradise“ ihre helle Freude an den Machenschaften von STATIC ABYSS haben.

Besonders der dreckige Sound gefällt, da er die Kompromisslosigkeit betont und schnellere Parts dreckig in Szene setzt. Grundsätzlich verlässt man sich aber auf schwerfällige Parts, die mit zähen Gitarrenleads unterlegt werden. Über allem wüten die unvergleichlichen Growls von Chris Reifert, der scheinbar noch lange nicht an den Ruhestand denkt. „Labyrinth Of Veins“ erscheint nicht wie eine willkürliche Zusammenstellung von Songs, sondern die Scheibe wirkt rund und besitzt somit keinen Projektcharakter. Es werden echte Songs angeboten, die zwar spontan erscheinen, aber doch sehr ausgereift wirken. Ich hoffe, Peaceville wird dem Frontman in den Hintern treten, damit wir noch mehr von STATIC ABYSS zu hören bekommen. Aus diesem Projekt muss sich eine vollwertige Band entwickeln – die Welt könnte es gebrauchen!

 

 

 

Labyrinth Of Veins


Cover - Labyrinth Of Veins Band:

Static Abyss


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 33:26 (CD)
Label: Peaceville
Vertrieb: Edel