Review:

Global Punishment

(State Of Destruction)

So richtig habe ich die Veröffentlichungspolitik dieser 2004 gegründeten, norddeutschen Band noch nicht verstanden. Hat mein Kollege Lars Heitmann im Jahr 2006 noch eine Ein-Song-plus-Intro-Promo der Band besprochen, erschien laut Homepage der Jungs im selben Jahr ein vollständiges, selbst produziertes Album („Cleaning Out This World“), das uns anscheinend nicht vorlag. Jetzt steht von STATE OF DESTRUCTION ein neues Album an, das den Titel „Global Punishment“ tragen soll. Genau so heißt auch die Drei-Song-Promo, mit der ich hier jetzt zugange bin. Pointe: diese wie das Album betitelte Promo taucht im Gegensatz zur ersten Promo aus dem Jahr 2006 nicht in der offiziellen Diskografie die Band auf. Könnt Ihr noch folgen? Nee? Macht nix, dann eben gleich Tacheles: auf „Global Punishment“ (also der Promo, ich bislang nix Album) bekommt man drei wirklich sehr hörenswerte Stücke zu hören, die sich irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus melodischem Death Metal der Marke ARCH ENEMY oder HYPOCRISY und traditionellem, groovigem Todesblei aus der Richtung SIX FEET UNDER, OBITUARY und Co. befinden. Auch das an Chris Barnes erinnernde Gegrunze von Fronter Stefan Skerra klingt passend und veredelt Stücke wie „Final Round“ (mein Favorit der Scheibe) hörbar gelungen. Alles, was dem Quintett nun noch fehlt, ist eine adäquate Produktion, denn der dumpfe, dünne Sound erstickt leider viele Feinheiten im Keim. Sollte das vollständige Album einen besseren Sound und durchgehend ähnlich eingängige Songs auffahren, kann man sich vermutlich über eine richtig starke Platte freuen.

Global Punishment


Cover - Global Punishment Band:

State Of Destruction


Genre: Death Metal
Tracks: 3
Länge: 10:45 (CD)
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