Review:

Dreamworld Collapse

(Spitefuel)

Die Heilbronner SPITEFUEL laden nach, Album Nr. 2 "Dreamworld Collapse" darf sich nun für Anhänger des schweren Metals drehen. Und es musste dieses Mal ein Konzeptalbum sein. Da haben sich die fünf schwäbischen Burschen was vorgenommen, denn so ein Album hat große Ahnen und auch einen gehobenen Anspruch an die Story und das darin stimmige Einbinden der Musik. Die Geschichte, die bei "Dreamworld Collapse" erzählt wird, ist nur bedingt neu und eigen, im Kern ist es eine Mischung aus den Filmen "Die Bestimmung" und "Hüter der Erinnerung". Somit kann ich hier dem Autor, "Urheber" und Sänger Stefan Zörner nur eingeschränkt applaudieren.
 
Und was ist mit der Musik? Hier zeigt sich der Fünfer kantig und durchaus abwechslungsreich. Der Opener weckt Erinnerungen an frühe HELLOWEEN. Die Songs wirken ambitioniert, und gerade die Instrumental-Fraktion kann mit Dynamik und gefälligen Gitarren Leads punkten. Sänger Stefan Zörner ist ein sympathischer und gut vernetzter Zeitgenosse, doch leider muss ich attestieren, dass ich ihn hier als Schwachpunkt wahrnehme. Gerade bei den hohen Tönen wird seine Stimme brüchig und leider auch ein wenig schrill. Wenn man darüber hinwegsehen kann, gelingt es der Band durchaus, kleine epische Momente in die Songs zu weben, die wirklich zu gefallen wissen. "Dreamworld Collapse" ist handwerklich kein perfektes Album, aber ein interessantes und irgendwie mit viel Herzblut gefülltes Werk. Mich erinnert das Teil ein wenig an die Anfänge von Bands wie RAGE und HELLOWEEN, und ich denke, mit diesem Vergleich sollte die Band gut leben können.
 

Dreamworld Collapse


Cover - Dreamworld Collapse Band:

Spitefuel


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 54:3 (CD)
Label: MDD Records
Vertrieb: Vertrieb Alive