Review:

Spellcaster

(Spellcaster)

SPELLCASTER haben 2011 mit „Under The Spell“ ein formidables Speed Metal Werk auf die Menschheit losgelassen. Leider machte ihr Label Heavy Artillery kurze Zeit danach die Pforten für immer dicht. Während z.B. ENFORCER schnell eine neue Heimat fanden, standen SPELLCASTER erst einmal wieder am Anfang. 2014 wurde das neue Werk dann in zwei Kleinstauflagen unters hungrige Volk gebracht. Selbige aber nur in einer wenig einladenden Card-Sleeve Optik (Das Ganze als „Mini-LP Style“ zu verkaufen ist schon der Gipfel des Euphemistischen..demnach habe ich hier schon ne ganze Menge „Mini-LP Style“ CDs 'rumliegen.) Dankenswerterweise erbarmt sich nun Stormspell Records und veröffentlicht die Scheibe mit allem Drum und Dran noch einmal neu und nun gibt es für Traditionalisten keine Ausrede mehr das Ding nicht sofort zu verhaften. Nach dem Ausstieg von Sänger Thomas Adams hat nun Gitarrist Tyler Loney auch die Vocals übernommen und der rückt den Gesamtsound gleich mal ein ganzes Stück Richtung NWoBHM (SATAN / ANGEL WITCH) und auch musikalisch ist man von der reinen Speed Lehre abgerückt und positioniert sich näher am klassischen Heavy Metal. Auch wenn es natürlich immer noch recht flott nach vorne geht. Aber nun heißen die nahen Verwandten eher SCREAMER (swe), AIR RAID, CAULDRON oder auch HEAVY LOAD und eben nicht mehr LIEGE LORD oder POWERMAD. Das Ungestüme des Debuts ist einer melodischeren Herangehensweise gewichen, ohne jedoch auszuwimpen und die Power zu verlieren. „Eyes Of Black“ beispielsweise ist große Heavy Metal Kunst. Auch „Bound“ macht da richtig Laune. To keep a long story short, wer auf melodischen und flotten Heavy Metal steht, der kann hier zugreifen. Wer sich noch unsicher ist, der gehe in ein paar Wochen aufs Headbangers Open Air und ziehe sich die Jungs live rein. Ich jedenfalls freue mich schon.

Spellcaster


Cover - Spellcaster Band:

Spellcaster


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 46:56 (CD)
Label: Stormspell Records
Vertrieb: -