Review:

Vertigo

(Sound Storm)

SOUND STORM haben mit ihrem dritten Album „Vertigo“ einen hohen Anspruch verbunden. Denn das Werk ist nicht nur als Konzeptalbum angelegt, sondern fungiert als Grundlage für eine TV-Serie, deren Details man aber erst nach und nach enthüllen möchte (die bereits bekannten Videos zu „The Dragonfly“ und „Metamorphosis“ sollen da als Appetizer wirken). Die sechs Herren aus Turin bedienen sich dabei soundmäßig vor allem bei ihren Landsleuten von RHAPSODY und ihren „Symphonic Epic Hollywood Metal“; lassen aber auch das Erfolgsrezept des Symphonic Power Metal Marke NIGHTWISH und EPICA nicht außen vor. So dominiert schneller, spielfreudiger Metal mit speedigen Solis und teilweise opernhafter Gesang, auch mal von Growls kontrastiert – wie beim Vorzeige-Song des Albums „Gemini“. Den progressiven Ansatz mancher Genrebands verfolgen SOUND STORM dabei weniger, der Schwerpunkt liegt mehr bei eingängigen Hooklines und Melodien sowie epischen Chören und Refrains. Die gute und transparente Produktion lassen die Kompositionen fett und kraftvoll aus den Boxen schallen, zwei kurze und ein längeres Instrumentalstück unterstreichen den konzeptionellen Ansatz. Neben den bereits o.g. Anspieltipps sollte man sich mal den abwechslungsreichen Closer „The Last Breath“ zu Gemüte führen. Wobei „Vertigo“ dabei sicher kein Innovationspreis gewinnen wird. Genrefreaks sollten SOUND STORM aber mal eine Chance geben.

Vertigo


Cover - Vertigo Band:

Sound Storm


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 51:13 (CD)
Label: Rockshots Records
Vertrieb: Stageblast