Review:

Messiah

(Soulgate's Dawn)

SOULGATE’S DAWN standen immer im Schatten der erfolgreicheren deutschen Metalcorebands, allen voran HEAVEN SHALL BURN und MAROON, die ja beide auch aus der gleichen Ecke kommen. „Messiah“ ist der dritte Versuch der Jenaer, ins Licht zu treten und die Fans beider Bands zu überzeugen. Im Grunde machen SOULGATE’S DAWN dabei alles richtig: die Gitarren sind melodisch, der Gesang hat Eier, die Songs sind nicht nur brachial, sondern haben immer wieder gut eingebaute ruhige Momente und die Produktion passt perfekt. Auch das Songwriting stimmt, Nummern wie der Opener „Illuminate“ oder das schwere „One“ sind gelungene Metalcorenummern, mit denen SOULGATE’S DAWN zwar das Rad nicht neu erfinden, aber einen guten Job abliefern. Einziges Manko bleibt die Nähe zu HEAVEN SHALL BURN, die „Messiah“ stellenweise wie eine Coverversion der Kollegen klingen lässt – andererseits ist Eigenständigkeit anno 2009 wirklich schwierig zu erreichen, gerade im Bereich des Metalcore. So gesehen machen SOULGATE’S DAWN ihre Sache gut und ist „Messiah“ eine Scheibe, die sich Genrefans bedenkenlos zulegen können. Nur den hohen Anspruch, den der Titel nahe legt, erreicht die Scheibe nicht.

Messiah


Cover - Messiah Band:

Soulgate's Dawn


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 37:32 (CD)
Label: Bastardized Records
Vertrieb: Alive