Review:

Sadistic Paradise

(Soul Grinder)

Nicht etwa aus Portland, sondern aus Bremen kommen diese Stadtmusikanten. Und sie machen Death Metal, was überrascht, weil die Künstler-Kollegen bisher mit CTULU, ASENBLUT und NEVERSUN fleißig in anderen Gefilden unterwegs waren. Neue Kunden, neue Runden: Jetzt gibt es eben mit Todesstahl auffe Birne. Es beginnt mit köstlichem Gekloppe beim Titelstück "Sadistic Parasite", das an sich recht herkömmlich und solide weiter geht – aber viel Verve, Tempo und Energie liefert! Vor allem groovt der Beginner-Song der jungen Vereinigung ziemlich eindringlich, hat interessante Breaks und funktioniert schlichtweg ganzheitlich. Ein Satz, der nicht fehlen darf: Sicherlich erfinden SOUL GRINDER das Death-Ding nicht neu, aber das sollen und dürfen sie gar nicht. So tight die Band in dieser frühen Phase wirkt, so durchschnittlich wirkt noch die Produktion. Alles könnte irgendwie fetter sein, ein wenig ausgewogener, dicker halt. Doch, bei der ersten EP dürfte das zu verschmerzen sein, zumal die vier Song eben fett, ausgewogen und dick gemacht sind. Davon darf es ruhig ein bisschen mehr sein...

Sadistic Paradise


Cover - Sadistic Paradise Band:

Soul Grinder


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 15:27 (EP)
Label: Silenced Soul Records / MDD
Vertrieb: Black Sunset