Review:

Sindustry

(Soul Demise)

TIPP
SOUL DEMISE sind zu einem Fixpunkt in der deutschen Metal-Landschaft geworden, auch wenn die Franken durch Besetzungs- und Labelwechsel immer wieder zurückgeworfen wurden. „Sindustry“ hat nicht so lange wie sein Vorgänger gebraucht, um die in die Läden zu kommen, weist aber sonst die gleichen Eckdaten auf: im Iguana aufgenommen, bei Remission Records erscheinend und AT THE GATES-Einfluss noch und nöcher. SOUL DEMISE dabei als bloße Kopie abzutun, würde ihnen nicht gerecht werden, hat die Band doch im melodischen Death Metal einen eigenen Stil gefunden, vor allem dank Shouter Roman und der immer wieder fantastischen Gitarrenarbeit. Auf „Sindustry“ legt zudem Drummer Jan eine beeindruckende Leistung hin und gönnt sich keine Sekunde Pause, so häufig wie er einen Blastpart einbaut oder die Double Bass arbeiten lässt. Beim Songwriting haben SOUL DEMISE keine Schwierigkeiten mehr, das Schweden-Flair zu vermitteln, “Indifference” lässt in der Gitarrenarbeit ab Minute 2:00 Erinnerungen an gute alte Schwedentodzeit aufkommen, als No Fashion Records noch aktiv waren. SOUL DEMISE hätten allein mit diesem Song locker einen Deal bei denen bekommen. Hach ja. „Rupture“ ist etwas langsamer, macht aber als Mid Tempo-Stampfer gut Druck und variiert das Album, während „Cerebral Tumour“ eine weitere Hommage an Schweden ist – und was für eine gelungene! Gelungen wie das ganze Album, SOUL DEMISE haben eine Platte ohne Ausfälle, ohne Filler, ohne unnötige Songs geschrieben. Großes Death Metal-Kino, made in Franken!

Sindustry


Cover - Sindustry Band:

Soul Demise


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 36:0 (CD)
Label: Remission Records
Vertrieb: Soulfood Music