Review:

Spinalonga

(Sorrogate)

Power, Metal und Thrash sind die Zutaten dieser Band aus Schweinfurt, die mit Frank Schölch den "Aushilfsgitarristen" von Vendetta in ihren Reihen hat. Die drei genannten Stilrichtungen geben ziemlich genau an, dass es sich hier keinesfalls um moderne Musik handelt - nicht schlimm, es soll ja Leute geben, die können den Begriff "modern" vor allem im Zusammenhang mit "Thrash" nun überhaupt nicht mehr hören. Der Vierer geht zwar manchmal knüppelig hart zur Sache, mal im mittleren Tempo, vergißt dabei aber nie, Gitarren- oder Gesangslinien mit eingängigen Melodien zu versehen. Apropos Gesang: Hier wir weder gegrunzt, noch gekeift, sondern vielmehr geröhrt - erdig - eben METAL! Fans von Bands aus der Bay Area der 80er-Jahre werden die Scheibe toll finden. Kaufanreize gibt es neben den zumeist gelungenen eigenen Songs auch in Form des profressionellen Booklets inklusive der Texte und eines meistens guten Sounds. Und: Die Franken schmettern der dicken Rosie von Bon Scott ein ordentliches Ständchen. Da hätte sich die alte Saufziege von AC/DC bestimmt drüber gefreut - auch, wenn vor allem der Gesang arg gewöhnungsbedürftig rüberkommt. Die Scheibe kostet übrigens inklusive Porto und Verpackung zwölf Euro.

Spinalonga


Cover - Spinalonga Band:

Sorrogate


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 45:34 (CD)
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