Review:

I Am Infinity

(Sol)

Im Gegensatz zum Band-Namen befasst sich dieses dänische Projekt mit der Apokalypse, Misanthropie – mit Angst, Hass und schlechten Zeiten im Allgemeinen. Eingerahmt von Ambient-Noise-beeinflussten Stücken, die hart an des Doomers Nerven zerren, bringen SOL ein knapp achtminütiges sowie drei mehr als zehn Minuten lange Doom-Stücke, die allermeist geprägt sind von einer leidend-kreischenden Stimme, die auch Black-Metal-Formationen zur schwarzen Ehre gereichten. Und ja, durch die extrem anstrengende Grund-Atmosphäre gelingt es SOL durchaus die Thematik zu transportieren. „Abyss Of Light“ geht dank etwas dunklerer Vocals in Doom-Death, und damit die richtige Richtung. Leider versaut einem der extrem klapprige Sound jegliches „Vergnügen“ – das Schlagzeug scheppert, die Gitarren rasieren, der Bass ist unhörbar. Letzteres Prädikat hat die Platte sicherlich nicht verdient, in ein starkes Nervenköstum sollten potentielle Hörer sich aber von vornherein kleiden. Das Album hat sich seine guten (also dunklen Seiten) wie im herausragenden Titel „From Ashes To Infinity“, insgesamt aber reicht es nicht an andere interessante Veröffentlichungen Ván Records’ heran.

I Am Infinity


Cover - I Am Infinity Band:

Sol


Genre: Doom Metal
Tracks: 6
Länge: 56:37 (CD)
Label: Ván Records
Vertrieb: