Review:

And I, The Drunkards

(Society´s Finest)

Was für Beziehungen normalerweise der Todestoß ist, hat sich im Falle von SOCIETY’S FINEST als heilsam erwiesen: die Trennung auf Zeit. Nach fünf gemeinsamen Jahren machten die Jungs 2003 eine Pause und ließen Shouter Joshua mit ZAO touren. 2004 fand man sich dann weder zusammen, mochte sich immer noch und spielte eine EP ein. Auf der folgten die obligatorischen Touren und Ende 2005 die Aufnahmen zum Debüt-Album "And I, The Drunkards". Auf dem erfinden SOCIETY’S FINEST den Metalcore zwar nicht neu, können sich aber achtbar aus der Affäre ziehen und einen guten Eindruck hinterlassen. Die Tracks sind durchweg brutal ("Sunday Prayer") wie auch eingängig, was natürlich die üblichen schwedischen Gitarrenläufe voraussetzt, genauso wie Moshparts und einen angepißten Sänger. Etwas Abwechslung kommt durch viele spährische ruhige Einschübe ("Holland"), die man so nicht erwarten würden. Trotzdem ist "And I, The Drunkards" schnell gehört und hinterläßt keinen überragenden Eindruck. Aber auch keinen ganz schlechten. Bleibt ergo nur das Mittelmaß, auch wenn es gehobenes ist. In der Schule wäre es eine 3+. Tendenz nach oben, wie es da immer so schön heißt. Also abwarten und Metalcore hören.

And I, The Drunkards


Cover - And I, The Drunkards Band:

Society´s Finest


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 40:40 (CD)
Label: Alveran Records
Vertrieb: SPV