Ein Album voller Energie, Leidenschaft, Verzweiflung und Kreativität.
SO HIDEOUS sind nach langen sechs Jahren Pause zurück und haben in Sachen Stil und Sound feucht durchgefeudelt und einiges abgeändert. Auf „None But A Pure Heart Can Sing“ hören wir eine illustre Mischung aus (Post) Black Metal, Post-Hardcore und orchestralen Kompositionen. SO HIDEOUS im Jahre 2021: das sind Mastermind Brandon Cruz (Gitarre, Keyboard, Arrangements) mit seinem Bruder Christopher Cruz (Gesang), Gitarrist Etienne Vasquez sowie DJ Scully am Bass und Michael Kadnar hinterm Schlagzeug (beide von der Experimental-Metal-Band THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU). Brandon Cruz gibt im Pressetext des Labels Silent Pendulum Records an, beim Songwriting von den japanischen Post Metal-Bands MONO und ENVY beeinflusst zu sein und vermehrt mit Tonclustern im Stil des polnischen Avantgarde-Komponisten Krzysztof Penderecki zu arbeiten. Für den teilweise dramatisch anmutenden kreativen Stilmix wurden als Gastmusiker die Streicher des THE FIRST LIGHT ORCHESTRA engagiert. Aber dem ist noch nicht genug: SO HIDEOUS schaffen es, Jazz- und Weltmusik-Klänge gekonnt zu integrieren, und es sind Bläser und perkussive Beats zu hören.
„The Emerald Pearl“ ist ein gutes Beispiel für die Jazz-Komponente. Das 11:13 Minuten lange symphonische „Motorik Visage“ sollte an dieser Stelle hervorgehoben werden: der Track entführt uns Hörende in einen wilden epischen Strudel. Hier haben viele Musikstile ihren Platz, und es ist geradezu unglaublich, dass dieses Konzept tatsächlich aufgeht.
Das anspruchsvolle Schlagzeugspiel und die Schlagzeugproduktion auf „None but a Pure Heart Can Sing“ sind sehr überzeugend. Wie schon auf dem Vorgängeralbum „Laurestine“, gesellen sich die Streicher gut zur Gitarre und geben Flair. Die New Yorker haben sich weiterentwickelt und verdeutlichen auf ihrem neuen Longplayer, dass man mit ihnen rechnen kann und ihre Entwicklung im Auge behalten sollte.
None But A Pure Heart Can Sing
Band:
SO HIDEOUS
Genre: Black Metal
Tracks: 5
Länge: 32:20 (CD)
Label: silent pendulum records
Vertrieb: Silent Pendulum Records