Review:

Cold Silence

(Snowfall)

Endlich hat die Kälte ein Ende - SNOWFALL hatten wir diesen Winter bzw. "Frühling" genug. Nicht so akustisch, da läuft oder wehen bei mir mindestens einmal am Tag SNOWFALL durch die Wohnung. Die norwegische Band rockt mir mit "Cold Silence", ihrem Debüt, ordentlich den Wintermief aus der Bude. SNOWFALL haben sich dem klassischen Hardrock verschrieben. FOREIGNER, GIANT und WHITESNAKE kommen mir so in den Sinn - und vor alledem GLENN HUGHES und fast alles, was er so geprägt hat mit seinem außergewöhnlich geilen Gesang. Denn Sänger Lee Small ist quasi der stimmliche Zwilling von "The Voice of Rock" Mr. Hughes. Durch diesen Umstand werden die schon recht gelungenen Kompositionen quasi noch eine Stufe höher gehievt und so rockige Champions League-Reife generiert.

Die Songs des Albums werden mit krachenden Gitarren nach vorne gedrückt, meist mit Keyboard-Melodien durchsetzt, welche mal in den 80ern hängen, mal klassisch die "Orgel" geben. Nummern wie das Rockmonster "Alexandria" oder das atmosphärisch dahinschwebende "Heavens Not Up There" sind Weltklasse und Lichtjahre geiler als alles, was man sonst so in den Top Ten findet, jemand AVANTASIA? Das Teil groovt, kracht und wippt mit den Hüften zu melodiegetränkten Refrains, welche mal wütend, mal jammernd in die Welt hinaus geschrien werden, dass es ein Freude ist. Da kommen schon Erinnerungen an "BLACK COUNTRY COMMUNION" auf, wobei die Supergroup, resultierend aus ihren Ausnahmekünstlern, die Nase (noch) ein Stückchen vorne hat.

Dennoch, alleine der Vergleich zeigt, dass die vier Musiker hier ein beachtliches Debüt eingetütet haben. Ich wünsche diesem ungemein starken Auftritt die Aufmerksamkeit und den Erfolg, den er verdient hat.

Cold Silence


Cover - Cold Silence Band:

Snowfall


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 52:26 (CD)
Label: H'Art
Vertrieb: Escape