Review:

Seducer Of Human Souls

(Sniper)

TIPP
Nach den ersten Gehversuchen mit einem Demo und einem selbst produzierten Album (beide 2004) versuchen sich die Rotenburger SNIPER nun an ihrem ersten "richtigen" Album, das zwar auch in Eigenregie entstanden ist, jedoch wesentlich professioneller anmutet als die beiden Vorgänger. Die Jungs um die beiden Gitarristen Rupert Nieger (auch Gesang) und Sergej Tschernow haben mal eben ihr Erspartes zusammengekratzt und sich zu Andy Classen (!!!) ins Studio begeben, der "Seducer Of Human Souls" soundtechnisch den letzten Schliff verpasst hat, echt klasse! Aber auch beim Songwriting haben sich SNIPER enorm weiterentwickelt; bereits beim Opener "The Haunted" wird nicht mit erstklassigen Breaks gegeizt, die dem etwas an eine deathmetallischere Variante von KREATOR erinnernden Sound ein enormes Facettenreichtum aufs Auge drücken. Verschossen wird das Pulver dort aber noch lange nicht, denn mit "Black Fire", dem sogar ins Schwarzmetallische abdriftenden "Liar", den fiesen Stampfern "Perished On The Cross" und "Hypochrist" oder dem völlig aus dem Rahmen fallenden Bonustrack "Last Goodbye" (atmosphärische, sehr emotionale Hymne mit clean - verzerrten Vocals - super!) hat man weiteres, erstklassiges Material am Start, das sich nicht hinter den Ergüssen "großer" Bands verstecken muss! SNIPER könnten in dieser Form echt Einiges reißen, und immerhin wird "Seducer Of Human Souls" nun nicht mehr eigenhändig vertrieben, sondern die Jungs wurden zumindest erstmal für den Vertrieb dieses Albums von Twilight aufgegriffen - was noch einmal untersteichen sollte, dass hier wirklich auf großer Flamme gekocht wird!!!

Seducer Of Human Souls


Cover - Seducer Of Human Souls Band:

Sniper


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 40:34 (CD)
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