Review:

Raptor’s Breath

(Snake Tongue)

Nach ihrer Demo 2014 wagen sich SNAKE TONGOUE aus Schweden nun ans Ganze und veröffentlichen mit „Raptor’s Breath“ ein erstes Album mit einer Spielzeit von gerade einmal siebenundzwanzig Minuten aber immerhin neun Songs. Es ist eine düstere Reise, auf die die Schweden einladen: Eine Reise in dunkle Hardcore-Abgründe, Sludge und Punk. Vor allem aber startet die schwedische Flotte ohne Wikinger oder Göteborg-Death Metal-Sound. Wohin es gehen soll macht direkt der Opener „Raptor’s Breath“ klar, der nach einer kurzen Warmlaufphase gnadenlos nach vorn brettert und von den folgenden Songs in punkto Tempo rasch übertroffen werden will. Mit ordentlichem Rhythmus treibt „Raptor’s Breath“ voran, hier und da trifft der Hörer auf ein paar interessantes Gitarrenspiel („Lashes“, „The Horror“), leicht orientalische Klänge („The Narcisst“) oder heftige Grindcore-Ausbrüche („In Stone“). An sich sind die Songs aber teilweise recht ähnlich und besitzen (noch) zu wenig um im Ohr zu bleiben. Einzig „Altar“ weiß mit dem aufzuwarten, was bei den restlichen acht Songs leider etwas auf der Strecke blieb – nämlich Wiedererkennungswert. Hier sollten SNAKE TONGUE ansetzen und weiter machen.
„Raptor’s Breath“ ist per se kein schlechter Start, aber lässt noch ordentlich Luft nach oben.

 

 

Raptor’s Breath


Cover - Raptor’s Breath Band:

Snake Tongue


Genre: Hardcore
Tracks: 09
Länge: 27:10 (CD)
Label: The Sign
Vertrieb: Cargo Music