Review:

Necrosouls

(SMORRAH)

Über Kurzarbeit, Schalke 04 und Corona verbieten sich Witze derzeit von selbst. Sagen wir mal so: SMORRAH weisen extra auf ihre Heimatstadt Gelsenkirchen hin, auf den dortigen Club und schaffen nach einem Demo und einer EP auf dieser Promo-Single (für Presse, Labels und Booking-Agents) gerade mal zwei Stücke. Die sind schnell aufgezählt: „Hope Dies Last“ und „The Burden Of Necrosouls“. Bei beiden Songs stört den persönlichen Geschmack das etwas scheppernde Schlagzeug, ansonsten gibt es wenig auszusetzen. Heisere Vocals, düstere (und beiliegende) Texte, ein schneller Song zuerst, ein schleppender danach. Der sich allerdings auch noch in Richtung Shoegaze bewegt. „Was soll denn das?“, ist der Malocher geneigt zu fragen. Es ist ja, wie es ist: Ob nun Ekel Alfred, Schimanski oder Angelrippchen – wenn der Ruhrpottler richtig Gas gibt, kommt er am authentischsten rüber – und das macht die zuletzt gestorbene Hoffnung besser – und außerdem passt der rüde Vortrag auch besser zum basischen Stil der Burschen. Nicht, dass der zweite Song Mist ist. Aber irgendwie wirkt er nach brutal gewollter Weiterentwicklung. Soll ja jeder machen, wie er will. Muss aber auch nicht jedem gefallen. Fazit: Ein geiler Song, ein experimenteller. 1:0 für geil, sozusagen. Wer will, kricht den Krams auch auf den bekannten Plattformen von Spotify bis sonstwo. Attacke!

 

Necrosouls


Cover - Necrosouls Band:

SMORRAH


Genre: Thrash Metal
Tracks: 2
Länge: 9:31 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb