Review:

Silence

(Smashed Ruins)

Wenn man musikalisch von einem Duo spricht fallen einem sofort Reihenweise die Superstars der volkstümlichen Hitparade ein. SMASHED RUINS haben mit derartigen künstlerischen Ergüssen nun so gar nichts am Hut. Gitarrist Tobias T. und Drummer Sven K. verlegen sich stattdessen auf instrumentalen Metal, welcher mich atmosphärisch an eine Mixtur aus alten OPETH, ANATHEMA und KATATONIA erinnert und dabei auch mal vor semi-akustischen Parts und Black Metal Affinität nicht halt macht. Wahrlich nicht die schlechtesten Referenzen, obwohl man mit den genannte Acts natürlich weniger konkurriert. Neben dem nicht vorhandenen Gesang fehlt dann doch noch etwas die kompositorische Fülle in einigen Passagen – dafür passen bereits die zugrundeliegenden Melodien. Das Debüt „Silence“ ist dabei in sieben Chapter unterteilt, wobei bis auf „Chapter II“ und „Chapter V“ die restlichen Songs bereits auf einer 2005er-Demo landeten. Einen Eindruck von SMASHED RUINS kann man sich hier durchaus mal mit „Chapter II“ verschaffen, welches neben den angesprochenen, nicht langweilig werdenden Gitarrenpassagen auch die vereinzelt eingesetzten Wortfetzen und Schreie bietet, obwohl die Zielrichtung der Band wohl nur als Ganzes wirkt. Die knapp 28 Minuten sollten für Freunde härterer Instrumentalklänge also durchaus das reinhören wert sein. SMASHED RUINS verstehen es auf „Silence“ nämlich die Langeweile außen vor zu lassen. Gute Sache das!

Silence


Cover - Silence Band:

Smashed Ruins


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 27:48 (CD)
Label: Mirrors Of Life
Vertrieb: Mirrors Of Life