Review:

Spiritual Orphans

(SLAYING OF DEATH)

Death Metal aus Mazedonien hat man auch nicht alle Tage auf dem Tisch. Ich will mich kurz fassen, bei SLAYING OF DEATH ist das in diesem Entwicklungsstadium auch ganz gut so. Ich habe leider zur Band keine weiteren Hintergrundinformationen, aber mit dem Album „Spiritual Orphans“ und einem dazugehörigen Videoclip, versucht die Band, auf sich aufmerksam zu machen, was ja in Form dieses Reviews auch geklappt hat.

Leider kann ich wenig Positives berichten. Man spielt Death Metal, der oft mit orientalischen Lead-Gitarren verfeinert wird. Leider ist die Band musikalisch noch lange nicht so weit, dass man die Songs wirklich auf Silber hätte pressen müssen. Der Gitarrist scheint sehr überzeugt von seinem Können zu sein, dass ein Song auch gerne mal mit einem Solo beginnen darf. Ansonsten versucht die Band, das wenig vorhandene Niveau des Gitarristen zu halten und irgendwie mitzuspielen. Der Growl-Part des Frontbrüllers kommt eindimensional und extrem langweilig, ja fast einschläfernd, durch die Kopfhörer. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, versucht sich die Band öfter an cleanen Hintergrundgesängen, die jenseits von gut und böse sind und das Wort „schief“ in eine neue Dimension verfrachten.

Klar, SLAYING OF DEATH haben sich bemüht, und mich freut es auch, dass in exotischen Teilen der Landkarte dem Death Metal gefrönt wird, und man viel Spaß im Proberaum hat. Aber über das Datum einer Veröffentlichung sollte man erst nachdenken, wenn die Band wirklich reif dafür ist, und diese Zeit ist für SLAYING OF DEATH definitiv noch nicht gekommen.

 

Spiritual Orphans


Cover - Spiritual Orphans Band:

SLAYING OF DEATH


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 42:1 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb