Review:

Liberty Island

(Skywalker)

SKYWALKER kommen aus dem schönen Prag und haben bei Redfield Records die Möglichkeit gefunden, ihr "Liberty Island" betiteltes Album als Digital-only-Version zu veröffentlichen. Bei dem Bandnamen wären Star Wars-Zitate nicht völlig überraschend, finden sich aber nicht. Was sind in der guten halben Stunde Spielzeit findet sind sympathisch-überdrehte Songs, die sich im Hardcore verwurzelt zeigen, aber offen für Metal- und Punk-Einflüsse sind und selbst vor Nu Metal und Crossover - die 90er lassen grüßen! - nicht stoppen. So macht "Liberty Island" auf der einen Seite Spaß ("Shere Khan"), ist auf der anderen Seite aber zu unfokussiert, um SKYWALKER eine wirklichen Wiedererkennungswert geben zu können. "Decadence" zeigt als einer von wenigen Songs sowas wie SKYWALKER-Trademarks, geht aber zwischen "Theresa" und "Jelly School" unter. SKYWALKER wollen auf "Liberty Island" einfach zu viel und verlieren sich am Ende zwischen all' den witzigen Ideen und Einflüssen. EVERY TIME I DIE oder CANCER BATS machen vor, wie das Vermengen von unterschiedlichen Stilen gelingen kann, ohne dass die eigenen Identität verloren geht. 

 

 

Liberty Island


Cover - Liberty Island Band:

Skywalker


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 33:34 (Digital)
Label: Redfield Digital
Vertrieb: Redfield Digital