Review:

Trample The Weak, Hurdle The Dead

(Skinless)

Nach der "Skinflick”-DVD 2004 ist es um die New Yorker SKINLESS ziemlich ruhig geworden, zumindest in Europa haben sie sich rar gemacht. Untätig waren sie aber nicht und haben jetzt "Trample The Weak, Hurdle The Dead" fertig, bei dem sie weiter auf Bewährtes setzen. Der Wechsel am Mikro (Urmitglied Webber ist nicht mehr mit dabei, dafür hat Jason Keyser den Posten übernommen) hatte keine spürbaren Auswirkungen auf die Musik, einzig die bei "From Sacrifical To Survival" dezent eingesetzten cleanen Vocals sind verschwunden. Geblieben sind das intensive groovende Drumming von John Longstreth (ORIGIN), die teilweise sehr ungewöhnliche Gitarrenarbeit und die Brutalität der Songs. Auch wenn SKINLESS öfter mal einen Mid Tempo-Part einschieben ("A Unilateral Disgust") kommt die Mucke ultra-heftig aus den Boxen, dank der besseren Produktion diesmal auch mit richtig Wumms. Im Gegensatz zu vielen anderen Ami-Combos setzen SKINLESS weiterhin nicht auf technisch anspruchsvolles aber langweiliges Gefrickel, sondern konzentrieren sich auf eingängige, groovende Stücke, die trotzdem brutal sein müssen. Das ist ihnen mit allen acht Songs gelungen, so dass "Trample The Weak, Hurdle The Dead" eine Bereicherung für jede Death Metal-Sammlung ist. Einzig die magere Ausbeute von gerade mal acht Songs schmerzt. Nach drei Jahren Funkstille hätte ich mir noch zwei, drei Songs mehr gewünscht.

Trample The Weak, Hurdle The Dead


Cover - Trample The Weak, Hurdle The Dead Band:

Skinless


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 38:42 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV