Review:

Forever Abomination

(Skeletonwitch)

TIPP
Diese Jungs aus Ohio wandeln schon seit Anfang des letzten Jahrzehnts durch die Szene, beziehen ihre Einflüsse von so unterschiedlichen Bands wie OVERKILL, AMON AMARTH, IMMORTAL, SLAYER, ANNIHILATOR oder SODOM und haben neben diversen Singles bereits drei vollständige Alben auf dem Buckel. Mit dem Bekanntheitsgrad des Quintetts ist es in unseren Breiten aber noch nicht allzu weit her, was „Forever Abomination“ hoffentlich ein Stückweit zu ändern vermag: Werk Nummer vier von SKELETONWITCH ist ein echter Hammer, der einerseits viele der oben genannten Impulse durchscheinen lässt, aber beileibe nicht als verklärte Retrotorte durchgeht. Erstklassige Songs wie „Erased And Forgotten“ (Killer!), „Rejoice In Misery“, „Of Ash And Torment“ oder „The Infernal Resurrection“ (auch Killer!) kommen dem Hörer durch ihre oftmals (black-) thrashige, mitunter melodische und im positiven Sinn simple Ausrichtung total vertraut vor, entfalten ihre Wirkung in treffsicheren Riffgewittern und sind einfach sympathische Banger auf einer saustarken Platte, die auch Freunden von DESASTER, GRAVE DESECRATOR oder RAZOR OF OCCAM mühelos gefallen dürfte. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerber-Erzeugnissen meint man hier zwar auch irgendwie, alles schon einmal woanders gehört zu haben, aber auf „Forever Abomination“ wird dieser Umstand zur Nebensache, weil das Album wegen des treffsicheren Songwritings vom ersten bis zum letzten Song überzeugt und mitreißt, was das „Kopieren“ mehr als rechtfertigt. Man könnte es auch so formulieren: SKELETONWITCH kopieren nicht, sie haben sich anstecken lassen!

Forever Abomination


Cover - Forever Abomination Band:

Skeletonwitch


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 32:51 (CD)
Label: Prosthetic Records
Vertrieb: Sony Music