Review:

Condemned To Misery

(Skeletal Remains)

Gefühlt ne kleine Ewigkeit liegt die neue Scheibe von SKELETAL REMAINS hier und wartet darauf das ich was tippe und ich schiebs fröhlich vor mir her.Lange hab ich nen großen Bogen um US Death Metal gemacht und hab mich überwiegend der schwedischen Schule gewidmet. So langsam mit dem Alter schwindet die Verbohrtheit und ich werde auch dem Ami-Gefrickel gegenüber immer offener, habe aber noch nich so ganz ne Meinung zum Ganzen, womit mir ein objektives Review recht schwer fällt........aber da Cheffe langsam unruhig wird, muß ich und ihr da jetzt durch......

Soundmäßig sind SKELETAL REMAINS mit „Condemned To Misery“ ganz klar im Fahrwasser von Altgrößen wie DEATH, PESTILENCE, GORGUTS und stellenweise auch OBITUARY unterwegs. Langsame Parts geben sich mit blitzschnellem Riffing die Klinke in die Hand und sind auf einem amitypisch recht hohen technischen Niveau, ohne aber zu frickelig/nervig zu werden. Unterstützt durch das treibende Drumming und das sehr an John Tardy und Martin van Drunen erinnernde Organ vom Sänger, frönen die Jungs ganz ihrer Leidenschaft für Death Metal der frühen 90er, laufen aber nicht Gefahr wie ein öder, billiger Abklatsch zu klingen. Die Gitarrensolos sind mir persönlich oft etwas zu dudelig und zu lang, aber da scheiden sich ja die Geschmacksgeister. Death Metal neu erfinden wird eh niemand mehr, also warum nicht an den alten Helden orientieren, solang man authentisch klingt Seele in der Musik zu spüren ist und das is hier absolut der Fall!

Optisch besticht das Album mit einem für manche eventuell sehr bunten und auffälligem Cover, aber Bands wie Death oder Gorguts sind da ja auch teilweise in den Farbtopf gefallen.

Wie ist nun also das Fazit zu diesem Machwerk? Nun, mir hat es sich noch nich ganz erschlossen, aber Freunde der genannten Bands können wohl bedenkenlos zugreifen!

 

 

 

Condemned To Misery


Cover - Condemned To Misery Band:

Skeletal Remains


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 37:5 (CD)
Label: FDA Rekotz
Vertrieb: Soulfood Music