Review:

Omyt

(Sinful)

Die Russen haben es mächtig mit Vampiren, nennen ihre Musik artig "Vampiric Sympho-Black-Metal" und halten sich sowohl vom Outfit her als auch in Sachen Schublade fest an große Vorbilder wie COF. Rein musikalisch besteht die größte Gemeinsamkeit zu den Briten in der starken Nutzung des Keyboards, dass sowohl elektronsch als auch akustisch tatsächlich jede Menge zukleistert und in den netten Melodien, die auf "Omyt" (heißt wohl übrigens "Whirlpool") ständig präsent sind. Dafür klingen SINFUL nicht gar so bombastisch, haben nicht so einen keifigen Sänger (El Ruski grunzt auch gern mal tief) und schweifen gern mal vom eigentlichen Weg ab, verwenden auch mal echte Metal-Elemente und sorgen mit ruhigen Zwischenspiele für Ruhepausen. Trotz einiger eklatanter Unterschiede sorgen die Osteuropäer generell für eine vergleichbare Stimmung wie die Kommerz-Blutsauger von der Insel. Dennoch sind SINFUL erschreckend unoriginell, langweiligen trotz (vorhersehbarer) Abwechslung recht schnell. Wer dennoch unbedingt mal wieder ordentlich kleistrigen Black Metal braucht und zudem einen kleinen Exoten in seine CD-Sammlung integrieren will, der liegt mit den Sündern sicherlich nicht falsch. Guckt mal bei Ketzer Records, die führen Musica-Productions-Produkte.

Omyt


Cover - Omyt Band:

Sinful


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 38:0 (CD)
Label: Musica Productions
Vertrieb: