Review:

The 13th Apostle

(S.I.N.)

Nach zwei starken Melodic Metal Alben („Somewhere Into Nowhere“ und „Equilibrium“) legt die deutsch-norwegische Band S.I.N. um Gitarrist Deddy Andler mit Album Nummer 3 „The 13th Apostle“ auch mit neuem Sänger (der Norweger Patrick Simonsen ersetzte den bisherigen britischen Vocalisten Jason Marks) eine klasse Scheibe, diesmal in Form eines Konzeptalbums, vor. Dynamische Drums, harte Gitarrenparts, angenehmer Gesang und mit Schwerpunkt auf Melodie gelegte, leicht epische (ohne auszuufern) Kompositionen kennzeichnen das neue S.I.N. Werk. Um den Konzept eines 13. Jüngers Jesus namens Julian, der in dessen Schwester verliebt war und alle, einschließlich Judas betrog Rechnung zu tragen, agiert die Band nicht nur mit vier Sängern bzw. Sängerinnen, sondern als Beginn, Überleitungen und Schluss fungieren fünf kürzere, teilweise mit Redepassagen versehene Tracks. Von den meist um die 5 Minutenmarke liegenden Songs sind dabei das von Wechselgesang und Laut-Leis-Dynamik getragene, etwas längere „Junia’s Eyes“ (Achterbahnfahrt mit Ohrwurmgarantie), das druckvolle, mit hervorragenden Gesangpassagen versehene „In Your Darkest Hour“ und der gemächlich, schöne Akustiksong „Tears of Gethsemane“ als überragend zu nennen. Wer sich mit den Texten beschäftigt findet bei S.I.N. auch durchaus kontroverses zum diskutieren. Ansonsten spricht der fette Sound und natürlich die musikalische Umsetzung für einen Erwerb von „The 13th Apostle“ durch den geneigten Melodic Metal / Hard Rock Fan – Amen.

The 13th Apostle


Cover - The 13th Apostle Band:

S.I.N.


Genre: Melodic Metal
Tracks: 13
Länge: 50:42 (CD)
Label: Artist Service
Vertrieb: musicbuymail