Review:

Silver Seraph

(Silver Seraph)

Es gibt `nen Rolls Royce, der heißt wie diese Band. Was den Umkehrschluss nicht zulässt: SILVER SERAPH steht hier eher für `nen rostigen Golf. Und dabei tue ich dem nützlichen Volkswagen wohl eher noch unrecht. Die Jungs aus Schweden haben ihrem Gefährt einen tüchtigen Keyboard-Kleister-Anstrich verpasst. Das Sondermodell heißt in diesem Fall nicht BON JOVI, sondern WHITESNAKE oder DEEP PURPLE. Das Ganze erhält als Sonderausstattung ein wenig DREAM-THEATER-Geprogge und als Sitzbezüge kitschige Metal-Klischee-Texte. Und ein Geschwindigkeitslimit besteht: Für den Stadtverkehr gibt’s die ach so weinerliche Ballade, leicht speed-angehauchtes Up-Tempo macht ansonsten Landstraßen-Verkehr möglich. Auf der Autobahn würde die silberne Schwedenkarre quasi auf der mittleren Spur herumgurken. Anderseits werden auch von Deutschlands Allerwelt-Karren genügend verkauft. Will sagen: Fans oben angesprochener Bands können ruhig mal ein Ohr riskieren, wenn die schwedischen Automobilfreunde ihrer ergrauten Hard-Rock-Ikonen frönen. Aber wie gesagt: Im Originalzustand taugt alles besser: Sowohl Autos, als auch Musik-CDs.

Silver Seraph


Cover - Silver Seraph Band:

Silver Seraph


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 41:43 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Connected