Review:

The Demon Dance

(Sideburn)

Zwischen Stoner und Doom lässt sich der Sound des schwedischen Quartetts SIDEBURN sicherlich einordnen. Wobei die werten Herren Morgan Zocek (guitars, vocals), Jani Kataja (vocals, guitars, bass), Martin Karlsson (bass, keyboards, vocals) und Fredrik Broqvist (drums) es je nach Laune mal zäh und hart, aber auch mal mit deutlicher 70er Rock und Psychedelic Schlagseite probieren und damit auch eine deutlichen Wink gen Retro geben. Die heraus gekommene Mixtur auf dem dritten Album „The Demon Dance“ liefert demnach Songs welche DEEP PURPLE, URIAH HEEP, LED ZEPPELIN und Konsorten in ein staubtrockenes Fahrwasser tauchen. Der Quasi-Opener „Wings Of Sorrow” kommt flott und heavy aus den Boxen - Ohrwurmrefrain inklusive, „Dyin’ Day” liefert cool und sperrigen Stoff welcher beharrlich den Nacken hochkriecht, die flockige siebenminütige Halb-Ballade „Rainy Days“ lässt etwas Dampf ab und das abschließende orientalisch angehauchte „Shapes“ bedient sich recht gekonnt bei Plant & Co. Warum die Songs bereits aus 2008 stammen, und das Album in Schweden bereits Mitte des Jahres zu haben war, erschließt sich uns nicht – kriegt man doch ständig schwächeres Material des genannten Sub-Genres vor den Latz geknallt. Für Genrefreaks haben SIDEBURN mit „The Demon Dance“ zum Jahreswechsel Interessantes zu bieten. Darf man die verschnupfte Nase ruhig mal reinstecken.

The Demon Dance


Cover - The Demon Dance Band:

Sideburn


Genre: Doom Metal
Tracks: 10
Länge: 51:18 (CD)
Label: Record Heaven
Vertrieb: Indigo